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Traditionsmedaillen für die Vereinspioniere

Sein 25-jähriges Bestehen seit der Neugründung hat der Barneberger Schützenverein mit einem Festkommers begangen.

 

Die Kulturscheune stand ganz im Zeichen des silbernen Jubiläumskommers. Der Barneberger Schützenverein von 1900 feierte mit befreundeten Vereinen aus dem Ort und den umliegenden Dörfern, mit Sponsoren sowie Vertretern der Gemeinde und des Kreisschützenverbands sein 25-jähriges Bestehen in einer vor 115 Jahren gegründeten Tradition.

Was es genau damit auf sich hat, davon wusste der Vereinsvorsitzende, Peter Türke, in seiner Festansprache zu berichten. Dass es in Barneberg nämlich schon einmal einen Schützenverein gegeben hat, war bekannt, doch die Einzelheiten waren im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten. Etwas Licht ins Dunkel brachte die alte, eben aus dem Jahr 1900 stammende Vereinsfahne, die Burkhard Gehre dem Verein anlässlich seiner Neugründung 1990 überreichte. „Damit war der Vereinsname gefunden“, erinnerte Türke an die Anfänge. „Ein Name allein genügt aber nicht. Bei den ersten Schritten war uns der Partnerverein aus dem niedersächsischen Warberg sehr behilflich.“ Die stolze Zahl von 59 Gründungsmitgliedern wählte Peter Scholtyschik zu ihrem ersten Vereinsvorsitzenden.

In der Folgezeit erblühte das Vereinsleben. Die wöchentlichen Treffen zum Schießtraining zeigten bald erste Erfolge bei Wettbewerben, gepaart mit einem aktiven Gemeinschaftssinn der Mitglieder. Partnerschaftliche Kontakte wurden nicht nur zu den Nachbargemeinden geknüpft, sondern auch nach Büddenstedt, Hoyersdorf und Warberg. Das Schützenheim wurde in den Jahren nach der Vereinsgründung in Eigenleistung und mit Fördergeldern modernisiert und erweitert.

 

Durch den plötzlichen Tod von Peter Scholtyschik wurde 2004 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Lutz Höde zu seinem Nachfolger gewählt. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Verein weiter und beteiligte sich rege am Vereinsleben im Ort. 2009 musste er das Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, und seit dieser Zeit leitet Peter Türke die Geschicke der Barneberger Schützen.

„Regelmäßiger Höhepunkt ist seit 25 Jahren das Volks- und Schützenfest, bei dem sich besonders das Ausschießen der Volkskönige großer Beliebtheit erfreut“, erklärte Türke weiter und merkte zugleich an: „Die Mitgliederzahl ist jedoch seit einigen Jahren rückläufig. Derzeit hat der Verein nur noch 22 gemeldete Mitglieder. Heute steht der Schießsport nicht mehr an erster Stelle, sondern die Pflege der Tradition.“ Bemerkenswert sei allerdings, dass von den sechs am Festabend anwesenden Gründungsmitgliedern derzeit noch vier im Vereinsvorstand mitwirken.

„Wir möchten den heutigen Schützenkommers nicht nur nutzen, um uns selbst zu gratulieren“, betonte Peter Türke, „er soll auch ein Dankeschön sein für die großartige Unterstützung durch unsere Sponsoren, das Barneberger Schalmeienorchester, die Freiwillige Feuerwehr und natürlich die Gemeinde.“ Stellvertretend für viele Wegbegleiter nannte der Vorsitzende den ehemaligen Bürgermeister Joachim Meier und Kai Hankel namentlich und übergab das Wort damit an die Ehrengäste. Bürgermeister Horst Scheibel lobte: „Was Sie als Verein an Leistungen verrichten, ist ein entscheidender Faktor für das dörfliche Leben. Sie fördern die Zusammengehörigkeit und das Zusammenleben im Ort.“

Als Höhepunkt des Abends übernahmen Birgit Müller vom Kreisschützenverband und Peter Türke die Ehrung verdienter Vereinsmitglieder. Für ununterbrochene Mitgliedschaft wurden die Vereinspioniere Elke Scholtyschik, Gabriele Beckmann, Gert Beckmann, Wolfgang Mortka und Mike Scholtyschik mit der Traditionsmedaille in Bronze ausgezeichnet. Lutz Höde bekam die Ehrennadel des Landesschützenverbands in Bronze verliehen; Peter Türke erhielt diese Ehrung in Silber.

Für diese Auszeichnungen gab es von den Anwesenden ein dreifaches „Gut Schuss!“ Anschließend hatten alle die Gelegenheit, die Fotoausstellung über die 25 Jahre Vereinsgeschichte zu besichtigen.

 

Foto: Die Geehrten mit Birgit Müller vom KSSV (links): Elke Scholtyschik, Peter Türke, Lutz Höde, Gabriele und Gert Beckmann, Wolfgang Mortka und Mike Scholtyschik.

 

Text und Foto: Angelika Höde - Volksstimme

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Veröffentlichung

Barneberg
Di, 27. Oktober 2015

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