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Bördebande begeistert mit Episoden

Im kleineren Rahmen als bei der Premiere hat die „Bördebande“ in Hötensleben ihr Theaterstück über die Dorfgeschichte wiederholt.

 

Die Theatergruppe um Regisseurin und Schauspielerin Rimma Chibaeva hatte ins Sportlerheim eingeladen – eine schon vertraute Spielstätte für die „Bördebande“. Auf dem Programm standen die „Auleber Geschichten“, die zur 1000-Jahr-Feier im großen Festzelt zur Uraufführung gekommen waren.

Geschichte ab 16. Jahrhundert

Einmal mehr wurde in dem episodisch konzipierten Stück Hötensleber Dorfgeschichte vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart lebendig. Die Laiendarsteller nahmen das Publikum mit auf eine Zeitreise, die bei beim grausamen Ritter begann, der seine Tat mit der Stiftung des Hospitals für die Armen sühnte. Der Bogen spannte sich bis hin zur Grenzöffnung. Zu verdanken ist dies der Ortschronik, den Aufzeichnungen von Brigitte Stöckel und den eigenen Erlebnissen der Darsteller.

Brigitte Stöckels Vater, genannt „Knacker Winter“, führte nicht nur die Drogerie im Ort, sondern gehört zu den Hötensleber Persönlichkeiten, an die sich noch viele erinnern. Er kam an diesem Abend auch zu Wort – und dabei klärte sich für alle Uneingeweihten, was es mit den „Drei für ‘ne Mark“ auf sich hat.

Bei der Aufführung zeigte sich erneut, dass in Hötensleben so manches schauspielerische Talent schlummert. Die von Rimma Chibaeva bestens vorbereiteten Akteure sangen, tanzten und spielten sich in die Herzen der Zuschauer. Wie angekündigt, gab es bei den „Auleber Geschichten“ einiges zum Schmunzeln, zum Lachen und auch so manche Träne wurde verdrückt. Immer wieder war zu hören: „Ja, so war das!“

Dabei wurde die Geschichte anhand von liebenswürdigen Anekdoten und Erinnerungen erlebbar und erwachte zu neuem Leben. Alle Besucher waren sichtlich bewegt, und ihnen wird dieser geschichtliche Theaterabend gewiss noch lange in guter Erinnerung bleiben. So sparten sie am Schluss auch nicht mit dem wohlverdienten Applaus für die „Bördebande“.

„Erinnerungen müssen bewahrt werden. Man muss sie aufschreiben und auch mal spielen, damit sie lebendig bleiben“, sagte Rimma Chibaeva. Sie dankte besonders Brigitte Stöckel für ihre lebhaften Schilderungen aus der Ortsgeschichte.

Das nächste Projekt der Theatergruppe ist schon in Arbeit – und es wird wieder eine Märcheninszenierung. Anfang 2017 soll „Die Schneekönigin“ aufgeführt werden

 

Foto: Die zwölf Mitwirkenden der „Auleber Geschichten“. Auch die vier jungen Gastdarsteller, die die „Bördebande“ schon bei der Premiere des Stücks im Juni unterstützt hatten, standen wieder mit auf der Bühne.

 

Text und Foto: Angelika Höde - Volksstimme

 

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Veröffentlichung

Hötensleben
Mo, 05. September 2016

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