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Würdigung für zwei Unermüdliche

Die Gemeinde Hötensleben hatte zum Neujahrsempfang geladen. Dabei wurden zwei Auszeichnungen vorgenommen.

 

„Der Neujahrsempfang ist unser Dankeschön vor allem an jene Menschen, die das Gemeindeleben prägen, sich einbringen und aufopfern, es aktiv mitgestalten und anderen hilfreich zur Seite stehen“, betonte Bürgermeister Horst Scheibel, als er die geladenen Gemeinde- und Vereinsvertreter, Kameraden der Feuerwehr und Gewerbetreibenden begrüßte, dazu als Ehrengast seinen Schöninger Amtskollegen, Henry Bäsecke.

„Wir alle wissen“, so Scheibel weiter, dass ohne Ehrenamtliche ein kulturelles Leben in den Orten nicht mehr möglich wäre. Wir brauchen engagierte Bürger, die die Traditionen pflegen und bewahren, sowie immer wieder für ein abwechslungsreiches Gemeinschaftsleben sorgen“.

Empfang in Ohrsleben

Aus diesem Grund halte die Gemeinde auch an der Tradition fest, besondere Leistungen auf dem Gebiet des Ehrenamts beim Neujahrsempfang zu würdigen. „Heute in Person von Rosemarie Grzymbowski und Joachim Meier“, sagte Scheibel und übergab das Wort an Amtsvorgänger Dieter Buchwald.

Als Schriftführer des Hötensleber Grenzdenkmalvereins, der Rosemarie Grzymbowski für den Ehrenamtspreis vorgeschlagen hatte, war es an Buchwald, die Laudatio für „Rosi“ vorzutragen. „Sie wird aber nicht nur für ihre langjährige Mitarbeit im Grenzdenkmalverein geehrt“, erklärte Dieter Buchwald. Weiterhin war sie Vorsitzende des DRK-Ortsvereins und viele Jahre für die Organisation der Blutspende im Ort verantwortlich.

Rosemarie Grzymbowski geehrt

Nach wie vor ist sie aktives Mitglied der Hötensleber Chorgemeinschaft und bringt sich auch in die Arbeit der Pfarrgemeinde ein. „Sie ist einfach da, wo eine helfende Hand gebraucht wird“, brachte es Buchwald auf den Punkt, „und für ihr Wirken im Ehrenamt den Ehrenteller der Gemeinde Hötensleben absolut verdient.“

Dasselbe gilt für Joachim Meier, wie Hannelore Fricke und Angelika Höde als Laudatorinnen für die zweite Auszeichnung des Abends darlegten. Der Barneberger habe seinen Heimatort in vielerlei Hinsicht und über seine einstige Tätigkeit als Bürgermeister hinaus geprägt, führten die beiden langjährigen Wegbegleiterinnen Meiers aus. In Würdigung all seiner Verdienste wurde Joachim Meier 2006 auch zum Ehrenbürger Barnebergs ernannt.

Joachim Meier ausgezeichnet

Viel Kraft und Mühe habe er in den vergangenen zwei Jahrzehnten in den Aufbau und die Entwicklung des Barneberger Heimatvereins investiert: „Um nach dem Wegfall des Sozialausschusses im Zuge der damaligen Verwaltungs- und Gebietsreform, der bis dahin die kulturellen Aktivitäten im Ort organisierte, den Bürgern weiterhin die Möglichkeit der Pflege sozialer Kontakte zu ermöglichen und einem absehbaren Identitätsverlust des Ortes Barneberg entgegenzuwirken, reifte in Joachim Meier der Gedanke zur Gründung eines Heimatvereins", hieß es.

Er fand im Ort genügend Gleichgesinnte, und so wurde dank seiner Initiative am 7. Mai 2002 der Heimatverein ‚Born am Berge‘ gegründet. Von den Gründungsmitgliedern wurde Joachim Meier zum Vereinsvorsitzenden gewählt.

Der Verein hatte sich unter anderem folgende Aufgaben gestellt: Erforschung und Verbreitung der Heimat- und Regionalgeschichte, Pflege der plattdeutschen Mundart, Einsetzen für die Erhaltung und Verbesserung des Ortsbildes und der Umwelt, Organisation von kulturellen Veranstaltungen sowie Pflege der Partnerschaftsbeziehungen zur Partnergemeinde Warberg.

Beide vielseitig engagiert

Seit der Gründung lenkt Joachim Meier die Geschicke des Vereins als Vorsitzender. Die verschiedentlich auf die Beine gestellten Veranstaltungen erfreu(t)en sich großer Beliebtheit bei den Mitgliedern und Freunden des Vereins.

„Auch als Redakteur der Heimatzeitung greift er gern zur Feder und berichtet über historische und aktuelle Themen“, ließ Hannelore Fricke die Anwesenden wissen. Und weiter: „Seiner Initiative sind auch die Klassentreffen, die seit 1985 im regelmäßigen Abstand von fünf Jahren durchgeführt werden, zu verdanken. Es zeigt sich immer wieder, dass Joachim Meier das ist, was man Neudeutsch und in bestem Sinne einen ‚Teamplayer‘ nennt und dass er ein Organisationstalent ist.“

Für Rosemarie Grzymbowski und Joachim Meier gab es also Blumen, einen Erinnerungsteller und von den Anwesenden den verdienten Applaus. Musikalisch wurde die Ehrung von Schülern der Kreismusikschule „Kurt Masur“ Oschersleben unter Leitung von Nadine Duwe würdevoll mit Gesang und Klavierspiel unterstützt.

 

Foto: Rotes Kreuz, Kirchenchor und Grenzdenkmalverein – Rosemarie Grzymbowski ist querbeet ehrenamtlich tätig. Foto: Angelika Höde

 

Text: Ronny Schoof - Volksstimme

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Veröffentlichung

Hötensleben
Fr, 02. Februar 2018

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