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Zwei Wackersleberinnen zaubern eine Winterlandschaft ins Gemeindehaus

Mit einer kleinen Kunstausstellung haben die Wackersleberinnen Bärbel Meyer und Evelin Struck vorweihnachtliches Flair in ihrem Heimatdorf verbreitet. Es war für beide eine Premiere, weshalb sie im Vorfeld eine gewisse Anspannung verspürten.

 

„Wir hoffen, dass unser Angebot einigermaßen angenommen wird und auf etwas Interesse bei den Leuten stößt“, waren Evelin Struck und Bärbel Meyer am Tag vor ihrer Ausstellung ein wenig nervös und unsicher, was der Sonnabendnachmittag bringen würde. Zu diesem Zeitpunkt hatten die beiden Frauen die Präsentation ihrer Bastel- und Malereiwerke schon eifrig vorbereitet. Dafür durften sie den Wackersleber Gemeinderaum neben der Feuerwehr nutzen. Ein Heimspiel sozusagen, denn dies ist unter anderem auch die Wirkungsstätte des örtlichen Handarbeitszirkels, zu dessen Mitgliedern Bärbel Meyer zählt.

Insbesondere für sie war diese Art der Verkaufsausstellung Neuland, obwohl die 71-Jährige ihrer kreativen Ader „schon immer gern und viel“ freien Lauf gelassen hat, sei es mit Nadel und Faden, beim Basteln in den heimischen vier Wänden oder im Kunstmalerkreis mit Pinsel, Leinwand und Ölfarbe.

Evelin Struck, ebenfalls 71 Jahre alt, hat in Sachen Ausstellung schon etwas mehr Erfahrung gesammelt, war mit ihren Arbeiten in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mal auf den dörflichen Weihnachtsmärkten in der Umgebung vertreten. „Aber in dieser Form ist es auch für mich eine Premiere“, merkt sie an und erklärt, wie es zu dieser eigenen kleinen vorweihnachtlichen Ausstellung im Duett kam: „Wir wissen ja nicht, was dahingehend in diesem Jahr noch möglich ist, ob überhaupt Weihnachtsmärkte in den Ortschaften hier stattfinden. Also haben wir uns gedacht, wir versuchen es mal auf diesem Weg.“

 
Erleichterung und Zufriedenheit

Das Fazit am Sonntag war dann von Erleichterung und Zufriedenheit geprägt. Bärbel Meyer: „Es lief gut. Mit so viel Zuspruch hätte ich gar nicht gerechnet. So war es ein sehr schöner Nachmittag mit netten Gesprächen bei Kaffee und Kuchen, und unsere Basteleien haben auch einige Käufer gefunden.“

Dem aufmerksamen Besucher wurde dabei gewahr, dass sich die gezeigten Kreativarbeiten der beiden Frauen zwar ähneln, jedoch feine Unterschiede hinsichtlich Material, Technik oder Objektwahl bestehen. Ganz offensichtlich wurde dies bei den Leinwandgemälden, die die Adventsausstellung umrahmten. Bärbel Meyer hat bei der Malerei eine Vorliebe für Öl und Naturmotive. Evelin Struck bevorzugt Acryl und geradlinige Strukturen, die insbesondere bei ihren mit der sogenannten Linealtechnik entstandenen Skyline-Bildern zum Tragen kommen. Eine andere Spezialität Strucks ist das Dekorationselement „Schwebende Tasse“: „Ich probiere ja gern verschiedene Dinge und Techniken aus und fand die schwebende Tasse eine tolle Idee, als ich darauf gestoßen bin.“

Wieviel Arbeitszeit in der kleinteiligen Winter- und Weihnachtslandschaft steckt, die Struck und Meyer präsentierten, lässt sich schwer beziffern. „Was man hier sieht, ist in den letzten ein bis zwei Jahren entstanden“, kommentiert Evelin Struck. Bärbel Meyer ergänzt: „Ein paar Stunden braucht man schon für ein Gesteck. Bei mir ist es so: Wenn ich einmal angefangen habe, kann ich nicht mittendrin aufhören. Es wird dann schon mal nach Mitternacht.“

 

Foto: Bärbel Meyer drapiert ihren Ausstellungstisch im Gemeinderaum. Im Hintergrund ein Teil ihrer Ölgemälde.

 

Text und Foto: Ronny Schoof - Volksstimme

 

 

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Veröffentlichung

Wackersleben
Mo, 15. November 2021

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