Herausforderung der IGS Landau
Am Sonntag, den 25.08., reiste die IGS Landau zum traditionellen Schulcamp unter dem Motto Herausforderungen an. Die Gruppe ist kleiner in diesem Jahr. Drei Jungs und drei Mädchen sowie ein Lehrer und eine Studentin stellen sich der Herausforderung ein Improtheater zur deutschen Teilung auf die Beine zu stellen. Natürlich ist der Schulhund Body auch wieder mit dabei. In diesem Jahr kommen zum ersten auch Mal 12.-Klässler mit.
Zu diesem Projekt konnte Rimma Chibaeva gewonnen werden. Rimma Chibaeva ist eine in der russischen Theaterwelt hoch angesehenen Schauspielerin, die es nach zahlreichen und langjährigen Engagements an den berühmtesten Theaterbühnen Moskaus und St.-Petersburgs sowie einigen bedeutenden Rollen im Film und Fernsehen nach Hötensleben verschlagen hat. Hier leistet sie schon sehr wertvolle Arbeit mit dem Hötenslebener Theaterverein.
Der Schauspielunterricht wird in der russischen Theatertradition durchgeführt, die das altgediente Stanislavskij-System mit einer Reihe modernerer Ansätze zusammenführt. Neben den Atem-, Stimm-, Sprechtechniken und Bühnenbewegung lernen die Teilnehmer auch Grundlagen der Choreografie sowie Improvisation und Pantomime.
Die Schüler der IGS sind hier auf Spurensuche und sie werden Gegenstände finden, die eine Geschichte erzählen. Diese Geschichten werden szenisch auf die Bühne geholt und die Schüler erzählen als Schauspieler dann diese Geschichte. Hier muss sehr viel improvisiert werden und es ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Spannend ist dieses Projekt allemal. Die Schüler rund um den didaktischen Leiter der Schule, Uli Roos, werden aber sehr gut durch Rimma und Gedenkstätte „Deutsche Teilung“ unterstützt. Die Gedenkstätte ist wie immer ein verlässlicher Partner der Gemeinde Hötensleben und des Grenzdenkmalvereins. Die Schüler werden sich dabei intensiv mit der deutschen Teilung auseinandersetzen. Am 4. September 2024, um 18:00 Uhr gibt es in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn einen bunten Abend, an dem die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse inszenieren. Sie werden ungewöhnliche Perspektiven hinzuziehen, Atmosphäre schaffen und Objekte sprechen lassen. Das Ergebnis der Präsentation ist noch offen, es wird im Laufe des Projekts erarbeitet. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Es gibt aber noch weitere Highlights für die Gruppe. Am Mittwoch, den 28.09, kommt Ines Godazgar schon gegen Mittag, um mit den Jugendlichen zu arbeiten. Am Abend wird Frau Godazgar dann öffentlich aus ihrem Buch „Grenzschicksale – Als das grüne Band noch grau war.“ lesen. Weiterhin steht am Wochenende Berlin mit vollem auf dem Plan. Der Schwerpunkt liegt hier Unterrichts begleitend auf der Deutschen Teilung und unserer Demokratie. Spaß und Sightseeing kommt aber auch nicht zu kurz.
Die regionalen Höhepunkte stehen selbstverständlich auch auf dem Programm. Vordergründig hier natürlich Hötensleben und sein Grenzdenkmal sowie die GDT in Marienborn. Ausflüge nach Quedlinburg und ins Paläon werden auch dabei sein.
Ein dickes Dankeschön an alle Beteiligten. Auch an die die nicht unmittelbar am Theaterprojekt mitwirken wie z.B. den Bauhof Hötensleben.
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