Wackersleben
Wackersleben war bis zum 1. Januar 2010 selbständige Gemeinde. Ab dem 02. Januar 2010 wurde Wackersleben in die Gemeinde Hötensleben – Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt – eingemeindet.
Das Wackersleber Wappen zeigt neben drei roten Rohrkolben, die auf das nahe gelegene Große Bruch hinweisen, einen Fisch, der an die ehemaligen Teiche erinnert, die Mönche des Klosters Hamersleben bewirtschafteten.
Wackersleben liegt ca. 4 km von der Bundesstraße 245 entfernt. Außerdem bestehen Straßenverbindungen in die umliegenden Städte Oschersleben (Bode), Halberstadt und Schöningen. Der nächste Bahnhof befindet sich in Oschersleben an der Bahnlinie Magdeburg–Halberstadt. Der Ort wird von der Straße der Romanik berührt.
Die Gemeinde wurde erstmals 932 in der ‚Goslarschen Chronik' erwähnt. Unbewiesen ist dabei eine in der Nähe stattgefundene Hunnenschlacht. Weitere Erwähnungen beziehen sich auf die Jahre 1016 als 'Wakereslevo' sowie 1112 und 1178. Schon früh (1347) stand der Ort unter Hoheit der Burg Hötensleben. Besitzungen hatten außerdem die Klöster Hamersleben, Marienborn und Marienthal bei Helmstedt. Um 1540 wurden der `Schiffsgraben' und der „Faule Graben" angelegt. 1821 erweiterte man den Schiffsgraben, so dass er mit kleinen Kähnen befahren werden konnte.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wackerslebener St. Abdo und Sennes-Kirche
Für die evangelische Dorfkirche „St. Abdo und Sennes" erfolgte die Grundsteinlegung 1877. Bereits nach einjähriger Bauzeit konnte die Einweihung erfolgen. Sie ist ein neogotischer Backsteinbau. Der Baumeister war Friedrich Rickenstorff aus Wackersleben.
Wackersleben hat einen Dorfpark. Er wurde 1880 durch den Besitzer Barnbeck angelegt. Seine kleine Villa befindet sich noch im Park. Der Baumbestand ist vielfältig, mit einigen Seltenheiten (Eschenblättrige Flügelnuss, Zuckerahorn). Auch in der Umgebung des Dorfes gibt es noch zahlreiche Tierarten. Greifvögel, wie Mäusebussard, Milan und Turmfalke finden hier reichlich Nahrung.
In Wackersleben leben 671 Einwohner (Stand 06/2022)
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